«Daphne»

Another boat paddle ukulele, this time in Teak and Thermo-Spruce, both of which have a truly beautiful chatoyance. I’m also very pleased with the Ovangkol fretboard and headstock – both polished very well and have just the right color to compliment the body woods – not too dark, not too light.

Details:

  • Scale: 400 mm / neck joint at the 14th fret
  • Top: German Spruce from Mittenwald, baked at about 210-220 °C
  • Rosette: Triple ring of Wenge/Maple/Wenge
  • Back and sides: Teak
  • Binding: Wenge
  • Tail graft: Wenge/Maple/Wenge
  • Bridge: Indian Rosewood, a particularly dark piece to match the dark Wenge binding and rosette
  • Neck: Alder
  • Fretboard and head plate: Ovangkol
  • Finish: TruOil

9 thoughts on “«Daphne»

  1. Old Boy

    Das ist mal eine wirkliche “Paddelform”, die den Namen wirklich verdient … gefällt mir sehr gut!
    Aber, was bringt das “Backen” der Mittenwalder Fichte???

    1. Erich Post author

      Hey Old Boy, es freut mich dass die Daphne dir gefällt – ich finde sie auch wunderschön.

      Das mit dem “Backen” der Decke hat den Bewandtnis, das Holz vor allem dunkler zu machen aber auch gewissermaßen künstlich “älter”. Schau dir das letzte Bild an – diese Karamellfarbe wollte ich erreichen. So eine Farbe bekommt die Decke frühestens nach 30-40 Jahren, und die Zeit habe ich nicht mehr.

      Ich werde für die Optikliebhaber noch zwei Bilder hinzufügen – eins vom Griffbrett und der Kopfplatte und eins von der Kopfrückseite/Volute.

  2. Old Boy

    Das Altern ist dir wirklich gelungen… das Holz sieht tatsächlich so aus, wie die Paddel von meinem uralten Wanderkanu, mit dem ich vor mehr als 40 Jahren über die Mosel gepaddelt bin.

    Aber… ist das Holz denn dabei nicht vollständig ausgetrocknet und schreit nach einer erfrischenden Ölung?

  3. Erich Post author

    Ganz sicher wird das Holz durch die Hitzebehandlung trockener, um wieviel Prozent kann ich nicht sagen, aber es ist danach auf jeden Fall steifer und auch etwas spröder und von daher mit entsprechender Vorsicht zu behandeln. Aber mit etwas Wärme und Feuchtigkeit (sprich Dampf) lässt sich das Holz noch formen und biegen, zum Glück.

    Bei der Daphne habe ich nur eine ganz dünne Grundierung mit Schellack verwendet, um die Holzporen zu schließen, darauf habe ich dann nur TruOil als Lack verwendet. Insofern ist das Holz sozusagen “gut geölt”…

  4. Old Boy

    Wie “abgriff-fest” ist denn die Oberfläche nach dieser Behandlung?
    Kann/muss man da häufiger “nachölen” / auffrischen?

    1. Erich Post author

      TruOil ist mehr als einfach rohes Walnuss-, Sesam- oder Leinöl (obwohl es laut Herstellerangaben hauptsächlich auf Leinöl basiert). Das TruOil härtet nach einer gewissen Zeit wirklich komplett aus, wie ein ölbasierter Geigenlack. Die Oberfläche ist dann nach meiner Erfahrung sogar besser “abgriff-fest” als mit Schellack. Das Gute bei TruOil ist dass man gegebenenfalls auch ohne Probleme mal mit 400er drüber schleifen und neue Schichten drauf legen kann – das ist mit Schellack viel komplizierter. Deshalb empfehle ich TruOil besonders für Stage-Instrumente, die der alltäglichen (besser gesagt allabendlichen) Härte des Gig-Betriebs ausgesetzt sind. Solche Instrumente zeigen immer Spuren – mit TruOil ist die Behandlung/Pflege einfacher als mit Schellack. Wie gesagt, das sind meine Erfahrungswerte – your Mileage may vary.

      Noch ein paar Details dazu, die den einen oder die anderen vielleicht interessieren:

      • Bei der Daphne habe ich einige Sachen anders gemacht als sonst, ganz einfach aus dem Grund, weil sie Teak als Boden-/Zargenholz hat. Teak hat den Ruf, aufgrund des natürlichen Wachs-/Ölgehalt des Holzes ganz schlecht zu kleben. Schweren Herzes habe ich mich entschieden, den Korpus aufgrund dessen mit Epoxidharz zusammen zu kleben, da es der einzige Kleber ist, über den ich gute Erfahrungen bei der Nutzung mit Teakholz gelesen habe.
      • Die Mele Lani war ja ganz normal mit Schellack poliert. Ich hatte da bei der Platzierung des Stegs einen kleinen Rechenfehler gemacht, sodass die Mensur 2 mm zu lang war. So habe ich eine “geknickte” Stegeinlage eingesetzt, um die Intonation zu korrigieren. Die Korrektur war in Ordnung und ihre Stimme war wirklich voll und laut. Eigentlich hat mir die “Mickey-Mouse-Lösung” nicht so richtig gefallen, aber ich habe mir gesagt: “Mit Schellack kommt sowieso irgendwann der Tag, wo du sie neu polieren musst, dann warte einfach und spiele sie so erstmal ein…
        Dann kam ich von einer Geschäftsreise nach hause, die Melanie (wie wir sie nennen) lag auf dem Sofa und hatte eventuell ein bisschen zu viel Sonne abbekommen, ich schließe die Wohnungstür auf, öffne sie und PING…. plötzlich springt der Steg von der Decke. Der Melanie hat das Mickey-Mouse-Ding wohl auch nicht gefallen.
        Warum ich das alles erzähle: Da sie mit Schellack poliert war, konnte ich nicht einfach den betreffenden Bereich im unteren Bug abschleifen und neu polieren – das ist mir mit Schellack noch nie so gelungen, dass ich zufrieden war – sondern ich musste die Decke komplett ablackieren mit Alkohol, den Unterbug abschleifen, neue (sprich korrekte) Klebestelle maskieren und die Decke komplett neu polieren.
        Ich bin mir nicht 100% sicher, dass das mit TruOil gar kein Problem gewesen wäre, aber Kratzer konnte ich damit schon ohne Großeinsatz ausbessern.
  5. Old Boy

    Das hört sich prima an,
    da werde ich ggf. mal drauf zurück greifen, auch bei anderen Holzprojekten, wie Messergriffe etc.

    Eine Bitte:
    Hol dir für WordPress doch das AddOn, mit dem der Kommentierende Leser eine Mail bekommt, wenn eine Antwort oder ein neuer Kommentar folgt… dann ist man wirklich up to date!

    Noch ein Vorschlag:
    Dein Blog braucht unbedingt ein Headerbild… dann wird das Thema in Sekundenbruchteilen offensichtlich!

    1. Erich Post author

      Well, Old Boy suggested installing the plugin that notifies users when someone answers a comment they have posted, so I’ve done that.

      And he says a header image would make it easier to see right away what the site is about, so I’ve done that as well. I’m not really happy with the header image, but it’s the best I could come up with under the circumstances (on a business trip, limited time, etc.) I have an idea for the banner, but it’s going to take some work to make it happen.

  6. Old Boy

    Ahhh prima, jetzt bin ich immer sofort informiert, wenn hier was Neues passiert!!!

    Das Headerafoto…
    jetzt sieht man auf einen Blick, um was es hier geht, wunderbar!
    Ändern kann man ja jederzeit, sobald etas Besseres greifbar ist 😉

    All Thumbs UP !!!

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